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Was ist Modalstoff?

von LiWenshan 21 Nov 2023

100 % Modalstoff – was für ein Stoff ist das? Diese Frage stellt sich jeder, der zum ersten Mal mit modernen Materialien in Berührung kommt. Dieses Interesse ist natürlich: In den letzten Jahrzehnten gab es Dutzende neuer, unbekannter Namen. Um beim Kauf von Bettwäsche oder Unterwäsche keinen Fehler zu machen, müssen Sie die Eigenschaften der Neuheiten sorgfältig studieren. Menschen verwechseln oft Synthetik und Kunstfasern. Aber sie haben eine ganz andere Zusammensetzung und dementsprechend auch Eigenschaften! Das erste wird aus Erdölprodukten gewonnen und das zweite aus natürlichen Rohstoffen. Modalstoff bezieht sich auf künstliche Stoffe. Eine solche Frage stellt sich bei vielen Käufern beim Anblick der Bezeichnung „Modal“ auf dem Warenetikett. Und die meisten von ihnen ordnen das unbekannte Material automatisch, ohne darüber nachzudenken, der Kategorie der Kunststoffe zu. Dies ist ein schwerwiegender Fehler, der es Ihnen nicht erlaubt, die hervorragenden Eigenschaften der vorgeschlagenen Dinge zu würdigen.

Modalstoff ist eine einzigartige, halbsynthetische Faser. Es ist synthetisch, würden manche sagen. Es ist eine Art von Seide , werden andere sagen. In diesem Artikel erfahren wir, wie und woraus dieses Material hergestellt wird, wir analysieren seine Eigenschaften und Hauptmerkmale. Machen wir uns mit den Modelltypen, der Zusammensetzung und der Webmethode vertraut und erfahren, wo dieser Stoff verwendet wird. Viele Näher kennen nicht alle Stoffe und ihre Eigenschaften, jemand denkt im Allgemeinen immer noch ernsthaft über Viskose-Synthetik nach. Ich spreche nicht von normalen Verbrauchern. Über Viskose im Allgemeinen habe ich bereits früher gesprochen. Und auch über Lyocell oder Tencel als eine seiner Arten. Modernes, umweltfreundliches Modalgewebe hat in der Leichtindustrie breite Anwendung gefunden. Es wird zum Nähen von Unterwäsche, Kleidung, Heimtextilien und Bettwäschesets verwendet. Ich werde Ihnen sagen, warum es nicht den Kunststoffen zugeschrieben werden kann und welche Eigenschaften und Vorteile es hat. Ich werde Ihnen mehr über dieses Material erzählen.

Wie wird Modalstoff hergestellt?

Was bedeutet „modal“? Woraus besteht der Stoff? Der Name dieses Stoffes bedeutet „musikalische Tonalität“. Es besteht zu 100 % aus natürlichen Zellulosefasern. Die Technologie seiner Herstellung ähnelt der Herstellung von Viskose. In den 30er Jahren verbesserten die Japaner das seit dem frühen 20. Jahrhundert bekannte Schema zur Herstellung von Garnen aus Zellulosezellstoff. Die neuen Fasern erhielten den Namen „Polynosic“, sie wurden gemischten technischen Materialien zugesetzt. Die Produktion reiner Modalstoffe für die Leichtindustrie begann erst in den 50er Jahren. Dank seiner hervorragenden Leistungseigenschaften gewann der Stoff schnell die Sympathie der europäischen Verbraucher. In Österreich wurde es „modal“ genannt.

Bei der Faserherstellung wird ausschließlich umweltfreundliches Holz verwendet. Es wird ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, Chlor, verarbeitet, was den Rohstoff sicher macht. Die Dicke der Fasern variiert zwischen 1 und 1,7 Denier. 10 km dieses Garns wiegen nur 1 Gramm, was die Netze schwerelos leicht macht. Die Festigkeit feiner Garne wird mit einer speziellen Polymerlösung imprägniert. Viskose und Modal haben einen ähnlichen Herstellungsprozess, aber der Modalstoff wird etwas anders behandelt, um ihn stärker, weicher und schrumpffester zu machen: Seine Fasern werden noch stärker gedehnt, wodurch die molekulare Ausrichtung verbessert wird. Modalgewebe ist widerstandsfähiger gegen Abrieb, mechanische Einwirkungen und Stoßbelastungen. Es ist 1,5-mal hygroskopischer als Baumwolle. Modalgewebe wird auch zur Herstellung von Mischgarnen verwendet. Baumwolle, Leinen, Wolle, Polyester, Seide und Elasthan werden in einem Anteil von 5 bis 50 % der Gesamtmasse hinzugefügt.

Modalgewebe basiert auf Zellulose, einem Material, das in pflanzlichen Zellwänden vorkommt und ihnen hilft, steif und aufrecht zu bleiben. Das meiste Modal wird aus Buchenbäumen gewonnen, die geerntet und pulverisiert werden, bevor die Zellulose aus dem Fruchtfleisch extrahiert wird. Dieser Zellstoff wird dann mit verschiedenen Chemikalien behandelt, bevor er zu Fasern und schließlich zu Garn verarbeitet wird. Modal kann auch zu anderen Stoffen hinzugefügt werden und lässt sich gut färben. Modalstoff wird aus gekochten Holzspänen, also Zellstoff, hergestellt. Für die Herstellung des Stoffes werden wertvolle Holzarten mit nützlichen Eigenschaften und hochwertige Hölzer verwendet: Buche, Kiefer und Eukalyptus. Zellulose wird durch hochfeste perforierte Formen, sogenannte Matrizen, geleitet und in eine spezielle Zusammensetzung getaucht. Das Ergebnis sind dünne, leichte Fasern mit hoher Festigkeit. Man kann sagen, dass es sich um ein künstliches Material handelt, das auf völlig natürlichem Holz basiert.

Vor- und Nachteile von Modalgeweben

Der Hauptvorteil von Modalgewebe besteht darin, dass es beim Waschen nicht einläuft und sich beim Tragen nicht verformt. Dank sorgfältiger Verarbeitung ist diese Faser perfekt gefärbt, behält ihre Farbtöne perfekt und bleibt auch nach mehreren Wäschen stets weich. Alle Produkte aus Modalgewebe sind sehr pflegeleicht und erfordern keine zusätzlichen Behandlungen. Die Struktur der Fasern weist jeglichen Schmutz, einschließlich Kalk und Chemikalien, ab. Daher kann erstens von Steifigkeit keine Rede sein – das Material bleibt auch nach vielen Wäschen angenehm im Griff, elastisch und weich. Zweitens reichert das Material in seiner Struktur keine Allergene an, was für Menschen mit überempfindlicher Haut äußerst wichtig ist.

Mit Polymeren behandelte Kunstfasern sind zu einer echten Entdeckung in der Modewelt geworden. Von seinen Eigenschaften her ähnelt Modalstoff sowohl Baumwolle als auch Baumwollstoffen. Seine Florstruktur sieht stilvoll und luxuriös aus. Weiche Materie ist taktil und fühlt sich angenehm an. Gleichzeitig hängt die Dichte der Stoffe von der Webtechnologie ab. Es kann ein leichtes, gewebtes oder gestricktes Kostüm sein.

Weitere Vorteile zeichnen Modalgewebe gegenüber anderen Materialien aus:

-Modalstoff ist eine Art dünnes Material. Dünnes Material ist sehr langlebig. Es ist leicht dehnbar, es ist schwer zu reißen;

- Das Modalgewebe ist atmungsaktiv und bietet im Gegensatz zu reinem Synthetikmaterial eine hervorragende Belüftung.

- Fasern nehmen Wasser und Schweiß gut auf und trocknen schnell, was Komfort im heißen Sommer, beim Sport und beim Schlafen bietet;

- Gestrickte und gewebte Modalstoffe können nach Belieben zerknittert werden – sie hinterlassen keine Falten oder unschönen Knicke. Sie müssen nicht sorgfältig gebügelt werden;

- Die Produkte bestehen aus Modalstoff, der perfekt drapiert ist, sich der Figur anpasst und wie luxuriöse Seide oder Velours aussieht.

- Die hypoallergene Zusammensetzung eignet sich für kleine Kinder, Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut, die zu Hautausschlägen neigt.

- Dinge, Heimtextilien aus Modalgewebe sammeln keine statische Elektrizität, haben schmutz- und staubabweisende Eigenschaften;

- Auch bei intensiver Beanspruchung und häufigem Waschen bilden sich keine Flusen auf den Produkten;

- Es ist eines der leichtesten und schwerelosesten Materialien; Der coole Modalstoff ist ideal für leichte Sommeroutfits.

Nachteile von Modalgewebe:

- Bei hohen Temperaturen wird die Struktur der Modalfasern zerstört. Solche Dinge verfallen schnell;

- Modalstoff ist teurer als Viskose und wärmt schlechter als Baumwolle oder Wolle.

- In einigen Fällen (äußerst selten) führt der Kontakt mit der Haut zu einer allergischen Reaktion. Daher sollten Produkte, die Modalgewebe enthalten, von Personen, die zu allergischen Reaktionen neigen, mit Vorsicht behandelt werden.

- Die elastischen Eigenschaften des Modalgewebes bleiben etwas schlechter erhalten als die von Viskose.

- Die Produktion ist relativ teuer, was sich auf die Kosten von Produkten aus Stoff auswirkt.

Wie wirkt sich Modal auf die Umwelt aus?

Die Umweltauswirkungen von Modalgeweben hängen von mehreren Faktoren ab, darunter dem Hersteller, der Quelle des Zellstoffs für den Zellstoff, den Arten von Chemikalien, die zum Bleichen des Zellstoffs verwendet werden, sowie der Art und Weise, wie das Abwasser behandelt und verteilt wird, und der Beschaffenheit des Stoffes gefärbt.

Letztlich stammen Modalstoffe aus Pflanzen, die natürlich biologisch abbaubar sind, aber auch mit Chemikalien behandelt und typischerweise auch gefärbt werden, sodass die potenziell toxische Natur einiger Elemente des Herstellungsprozesses die Nachhaltigkeit der Stoffnutzung beeinträchtigen kann. Lenzing nutzt ein modales Zentrifugationsverfahren, das heißt, die Zellstoffmischung wird gefärbt, bevor sie in einzelne Fasern umgewandelt wird. Bei dieser Methode entstehen deutlich weniger Verunreinigungen als beim herkömmlichen Färben, bei dem das fertige Garn gefärbt wird.

Eine Studie über die Umweltauswirkungen von farbigen Stoffen ergab, dass die Herstellung gefärbter Modalstoffe von der Wiege bis zum Werk 50 % weniger Energie und 60 % weniger Kohlendioxidemissionen verbraucht. Außerdem benötigt es nur 50 % Wasser und hat im Vergleich zu herkömmlich gefärbten Stoffen eine deutlich geringere Umweltbelastung (40–60 %).

Neben dem Schutz der Umwelt hat sich gezeigt, dass die Integration der Zentrifugation in den Herstellungsprozess von Modalstoffen auch in Zukunft nachhaltige Werte schafft. Bei der Herstellung von Modalstoffen wird im Allgemeinen weniger Wasser verbraucht als bei natürlichen Stoffen wie Baumwolle, da sie aus Buchenbäumen hergestellt werden, die viel weniger Wasser benötigen als Baumwolle. Weitere gängige Zellulosequellen für Fasern sind Bambus und Eukalyptus.

Modal-Pflegeratgeber: Wie pflegt man Modal-Kleidung?

Es ist ganz einfach, das ästhetische Erscheinungsbild des Stoffes beizubehalten. Beim Waschen von Kleidungsstücken aus Modalgewebe lohnt es sich jedoch, deren Schnitt, Materialzusammensetzung und andere Besonderheiten zu berücksichtigen. Daher empfiehlt es sich, die Etiketten auf der Kleidung zu lesen. Generell ist der Stoff waschbar. Manche Produkte sollten jedoch nur mit einer chemischen Reinigung behandelt werden, damit sie ihr Aussehen länger behalten.

Allgemeine Empfehlungen zur Pflege von Modal:

-Modalgewebe kann von Hand oder in der Maschine bei niedriger Temperatur gewaschen werden (vorzugsweise bis zu +30 °C, Schonwaschgang).

-Bekleidung, insbesondere Unterwäsche aus Mikromodalstoff, sollte vor dem Waschen ausgewechselt werden. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Stoff fusselt.

- Bei der Handwäsche wird empfohlen, Modal-Kleidung nicht zu stark zu reiben oder zu verdrehen. Es ist erlaubt, die Maschine bei niedriger Geschwindigkeit zu schleudern, danach sollten die Produkte jedoch herausgenommen und geglättet werden.

- Um Modal-Stoffe zu bleichen oder aufzuhellen, mischen Sie eine Lösung aus pulverförmigem Sauerstoffbleichmittel und Wasser gemäß den Anweisungen auf der Packung und lassen Sie das verschmutzte Kleidungsstück mindestens zwei Stunden oder über Nacht einweichen.

- Vermeiden Sie die Verwendung von Chlorbleiche in voller Stärke, da diese nicht nur die Farbe verderben, sondern auch die Modalfasern schwächen kann. Verdünnte Lösungen können zum Entfernen von Flecken und zum Bleichen weißer Modal-Kleidung verwendet werden. Allerdings schwächen selbst verdünnte Lösungen von Chlorbleiche die Fasern, sodass sie bei zu häufiger Anwendung reißen und sich abnutzen.

- Beim Waschen von Modalmischungen wie Seiden-Modal oder Wolle -Modal, befolgen Sie die Pflegehinweise für die feinsten Fasern in der Mischung.

Idealerweise trocknet man das Kleidungsstück horizontal auf einem Handtuch, das Feuchtigkeit aufnimmt. Der Artikel sollte mit den Händen gut geglättet werden. Kleidung und Textilien aus Modalgewebe bleiben nach dem Waschen glatt und weich. Bei richtiger Wäsche schrumpfen sie nicht und verlieren keine Haare. Bei Verstößen gegen die Waschbedingungen kann das Produkt jedoch seine Form verlieren. Trocknen Sie solche Dinge ziemlich schnell. Bewahren Sie sie am besten in einem geschlossenen Schrank oder an einem Ort auf, an dem sie nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Es ist besser, Produkte von der falschen Seite des Bügeleisenmodus „Seide“ zu bügeln. Beim Bügeln „vom Gesicht aus“ ist es notwendig, ein dünnes, feuchtes Tuch zwischen Bügeleisen und Modalstoff zu legen. Andernfalls kann es zu glänzenden Eisenflecken auf dem Artikel kommen. Es empfiehlt sich, einen Dampfgarer zu verwenden. Bettwäsche kann überhaupt nicht gebügelt werden – zumal Experten in den letzten Jahren die Nützlichkeit dieser Methode bewiesen haben.

Um hartnäckige Flecken auf der Kleidung aus Modalstoff zu entfernen, befolgen Sie die Entfernungsempfehlungen für den jeweiligen Fleck. Anschließend wie angegeben ausspülen. Wenn Schweißgeruch auftritt, weichen Sie das Produkt mindestens 30 Minuten lang in einer Lösung aus kaltem Wasser und 1 Tasse ein. Backpulver und dann wie gewohnt waschen.
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